SCHWERPUNKTE NEUROLOGIE
Diagnostik und Therapien rund um Kopf und Nerven.
- Kopfschmerzen
- Migräne
- Hirnschlag
- Epilepsie
- Schlafstörung Schlafmedizin
- Muskel- und Nervenerkrankungen
- Rückenschmerzen
- MS Multiple Sklerose
- Demenz
- Parkinson
- Schwindel
NEUROLOGIE IM ZENTRUM
Wir bieten Diagnostik und Therapie im gesamten Spektrum der Neurologie an. Dazu gehört die Behandlung häufiger neurologischer Krankheitsbilder wie Demenz, Epilepsie, Parkinson, Multiple Sklerose, Schwindel, Hirnhautentzündung und Schlaganfälle. Besondere Schwerpunkte der Neurologie ist die therapeutische Behandlung von Kopfschmerzen. Von der umfassenden Erfahrung auf diesem Gebiet von jährlich 2000 durchgeführten Konsultationen, profitieren in erster Linie die Patienten.
KOPFSCHMERZEN & MIGRÄNE
Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Beeinträchtigungen: Etwa 4–5 % der Bevölkerung leiden unter täglichen und ca. 70 % leiden unter anfallsweisen oder chronischen Kopfschmerzen. Wir untersuchen Sie gründlich, diagnostizieren die richtige Kopfschmerzart und therapieren Sie mit den neusten Mitteln.
SCHLAGANFALL
Ein Schlaganfall verändert oft das ganze Leben eines Menschen, da bei oft Sprachstörungen, Sehschwächen oder Lähmungen auftreten können. Um Langzeitschäden zu reduzieren, ist neben einer schnellen Akutversorgung eine frühe Rehabilitation notwendig.
Typische Anzeichen sind
- Sprach- und Sprechstörungen
- Herabhängender Mundwinkel
- Sehstörungen
- Halbseitige Lähmungserscheinungen
- Taubheitsgefühl auf einer Körperseite
Diagnostik
- Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Arterien (Doppler- / Duplexsonographie)
- Computer- und Kernspintomographie des Gehirns (inklusive der hirnversorgenden Gefäße)
- Katheteruntersuchungen der Hirngefäße
- Langzeitaufzeichnung des Herzrhythmus und Blutdrucks sowie alle kardiologischen Untersuchungsverfahren
Therapie
Dazu gehört unter anderem
- Systemische und lokale Thrombolyse
- Interventionelle Thrombektomie
- Hemicraniotomie
- Extraventrikuläre Liquordrainagen
MS MULTI SKLEROSE
Diagnose
Multiple Sklerose beginnt meist im jungen Erwachsenenalter und kann sich ganz unterschiedlich entwickeln und darstellen. Mithilfe neuer Diagnosekriterien kann MS in einem sehr frühen Stadium festgestellt werden. Allerdings ist eine äußerst gründliche Untersuchung notwendig, um andere Ursachen sicher auszuschließen zu können.
Therapie
Ein frühzeitiger Therapiebeginn kann das Fortschreiten der Erkrankung und das Auftreten von Behinderungen verzögern. Bei schwereren Krankheitsverläufen werden zunehmend neue Medikamente entwickelt, die jedoch eine intensive Überwachung erfordern.
Die Klinik für Neurologie am Krankenhaus Nordwest ist eine der größten Akutneurologien in Deutschland. Da Multiple Sklerose unterschiedlichste Lebensbereiche beeinflussen kann, steht Ihnen bei uns ein multidisziplinäres Team (MS-Schwestern, Pflege- und Sozialberatung, Neuropsychologie, Physiotherapie) zur Seite.
EPILEPSIE
Die Epilepsie ("Fallsucht") gehört zu den häufigsten vorübergehenden Funktionsstörungen des Gehirns. Sie ist durch epileptische Anfälle gekennzeichnet: Dabei feuern Nervenzellen (Neuronen) im Gehirn plötzlich für kurze Zeit synchron und unkontrolliert Impulse ab.
Ein solcher Anfall kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Dementsprechend variabel sind auch die Auswirkungen. Manche Patienten verspüren zum Beispiel nur ein leichtes Zucken oder Kribbeln einzelner Muskeln. Andere sind kurzzeitig "wie weggetreten" (abwesend). Im schlimmsten Fall kommt es zu einem unkontrollierten Krampfanfall des ganzen Körpers und zu kurzer Bewusstlosigkeit.
HIRNHAUTENTZÜNDUNG
- Erreger einer Meningitis sind meistens Bakterien oder Viren.
- Die charakteristischen Symptome einer Hirnhautentzündung sind Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und Fieber.
- Eine endgültige Diagnose wird nach einer Lumbalpunktion gestellt.
- Die Behandlung der Meningitis ist vom auslösenden Erreger abhängig.
- Einige Impfungen schützen vor den Erregern einer Meningitis.
PARKINSON
Häufigkeit
Das Parkinsonsyndrom (Morbus Parkinson) ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen. Weltweit leben rund 10 Millionen Parkinsonbetroffene. In der Schweiz sind es über 15 000. Es ist in den nächsten Jahren mit einer Zunahme zu rechnen. Bei der Diagnose ist eine Mehrheit über 60-jährig. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.
Vererbbarkeit
In seltenen Fällen (unter 10%) wird die Erkrankung vererbt und lässt sich auf einen bestimmten Gendefekt zurückführen.
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung von an Morbus Parkinson Erkrankten ist etwa gleich hoch wie bei gesunden Menschen.
Was im Körper geschieht
Die Parkinsonkrankheit ist eine neurodegenerative Erkrankung, bei der es zur fortschreitenden Schädigung von Dopamin-produzierenden Nervenzellen im Gehirn (Substantia nigra) kommt. Der resultierende Mangel des Botenstoffs Dopamin führt zu verschiedenen Störungen der Motorik. Diese können durch die Behandlung mit L- Dopa, der Vorläufersubstanz von Dopamin, gut behandelt werden.
Schon früh im Krankheitsverlauf sterben auch in anderen Regionen des Gehirns Nervenzellen ab, die nichts mit der Produktion von Dopamin zu tun haben. Dies führt zu einer Reihe von Symptomen (z. B. vegetative Störungen, Schmerzen, Schlafstörungen, psychische Symptome), die mit fortschreitender Krankheitsdauer für die Betroffenen immer belastender werden.
DEMENZ
Mit zunehmendem Lebensalter in der Gesellschaft spielen Gedächtnisprobleme und Demenz eine immer größere Rolle. Aber wann sind Gedächtnisstörungen noch Ausdruck eines normalen Alterungsprozesses sind oder aber bereits frühe Symptome einer beginnenden Demenzerkrankung.
Oft erfolgt die Diagnosestellung spät. Dies liegt vor allem daran, dass Betroffene und Angehörige die Symptome mit dem höheren Alter erklären. Ein frühzeitiges Erkennen ist bei dementiellen Erkrankungen jedoch entscheidend vor allen Dingen um andere Ursachen auszuschließen.
Ursachen einer Demenz
Die häufigste Form der Demenz ist der Morbus Alzheimer, die Entstehungsursache ist bis heute nicht geklärt. Oft kommen aber auch Mischformen vor, z.B. bei zusätzlichen Durchblutungsstörungen, weshalb der differenzierten Diagnostik eine große Bedeutung zukommt.
So können eben auch Fehl- oder Mangelernährung oder Stoffwechselerkrankungen Grund einer dementiellen Störung sein sowie Entzündungen von Gehirnstrukturen oder eine Störung des Gehirnwasserflusses. Da diese Erkrankungen in der Regel gut behandelt werden können, ist eine gründliche Untersuchung von Patienten mit den Symptomen einer Demenz unverzichtbar.
Diagnostik und Leistungen
- Neuropsychologische Testung zur Früherkennung/Ausschluss von krankhaften Gedächtnisstörungen
- Diagnose anderer Erkrankungen mit dementiellen Symptomen mittels EEG, Labor- und Liquordiagnostik
- Beratung und Therapieempfehlung
- Aufklärung und Information von Patienten und Angehörigen
Therapie:
Die Therapie ist abhängig von der Ursache. Es kommen häufig medikamentöse Maßnahmen in Betracht.